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Colson Whitehead: Underground Railroad

Ein düsteres Kapitel der Geschichte der Vereinigten Staaten

Colson Whitehead: Underground Railroad

Colson Whitehead taucht mit seinem Roman Underground Railroad in ein düsteres Kapitel der Geschichte der Vereinigten Staaten ein. Der US-amerikanische Schriftsteller wurde für seinen Roman bereits mehrfach ausgezeichnet. Neben dem National Book Award, der Andrew Carnegie Medal for Excellence in Fiction und dem Arthur C. Clarke Award gewann er auch den Pulitzer Preis 2017.

Im Oktober 2017 stellte Colson Whitehead seinen Bestseller Underground Railroad im Rolf-Liebermann-Studio vor. Gelesen wurde die deutsche Fassung von Helene Grass. Das Publikum konnte eine einmalige Lesung genießen und hatte die Gelegenheit, dem Autoren persönliche Fragen zu seinem Buch zu stellen.

Der preisgekrönte Roman Underground Railroad

Rassismus und Sklaverei im 19. Jahrhundert

Der Schriftsteller Colson Whitehead behandelt in seinem neuen Roman eines der dunkelsten Kapitel der US-Geschichte und ist damit in aller Munde. Die eigentliche Heldin des Buches ist Cora, die schon früh allein für sich sorgen muss, nachdem ihre Mutter sie wortlos und ohne Schutz zurückgelassen hat. Cora wird als eine von unzähligen Schwarzen auf den Baumwollplantagen Georgias schlimmer als Tiere behandelt. Alle träumen von der Flucht – doch wie und vor allem wohin? Da hört Cora von der Underground Railroad, einem geheimen Fluchtnetzwerk für Sklaven, mit dessen Hilfe Sklaven bereits aus den Südstaaten in den Norden geflüchtet sind. Über eine Falltür gelangt sie in den Untergrund und es beginnt eine atemberaubende Reise, auf der sie Leichendieben, Kopfgeldjägern, obskuren Ärzten, aber auch heldenhaften Bahnhofswärtern begegnet. Jeder Staat, den sie durchquert, hat andere Gesetze und andere Gefahren. Wartet am Ende wirklich die Freiheit?

Colson Whitehead schildert mit seinem Roman nicht nur die Wurzeln des Rassismus, sondern verdeutlicht die Aktualität dieses immer wiederkehrenden Themas. Underground Railroad ist eine virtuose Abrechnung damit, was es bedeute und immer noch bedeutet, schwarz zu sein in Amerika.

Mehr über Colson Whitehead

Der 1969 in New York geborene Colson Whitehead wuchs in Manhattan in einer Familie der oberen Mittelschicht auf, besuchte die renommierte Trinity School und studierte anschließend in Harvard. Er schrieb für die New York Times und lehrte als Professor an den besten Universitäten der USA. Seinen ersten Roman The Intuitionist schrieb Colson Whitehead im Jahre 1999. Die US-amerikanische Medienwelt lobte sein Werk als einer der Romane des Millenniums. Weitere Bestseller wie Die Fahrstuhlinspektorin, John Henry Days oder Der Koloß von New York erschienen in den Jahren danach. Whiteheads Romane sind bekannt dafür, dass sie den Leser mitnehmen auf Zeitreisen und eintauchen lassen in ungewöhnliche Szenarien, die immer noch bedeutende Themen für die Gesellschaft darstellen.

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