NDR Bigband plays the music of George Gruntz
Die Musik von George Gruntz für die Orchester des NDR füllt ganze Regale im Archiv - speziell mit der NDR Bigband, aber auch mit der Radiophilharmonie in Hannover und dem Chor des NDR hat der im Juni 1932 geborene und im Januar 2013 verstorbene Musiker einzigartige Projekte entwickelt. Die musikalischen Traditionen der Alten Welt in Europa, sogar die seiner Schweizer Heimat in Basel, hat er mit den wichtigen Stimmen des amerikanischen Jazz vereint, mit Thelonius Monk, Charles Mingus oder John Coltrane; und die Mischung der Kulturen veredelte er obendrein zur „Weltmusik“, lange bevor es diesen Begriff überhaupt gab.
Jazz hat George Gruntz als eine Art universeller Sprache moderner Musik verstanden, die überall auf der Welt Echos und Gemeinsamkeiten hervorrufen kann – mit diesem Ziel im Sinn, hat er die Zusammenarbeit mit nordafrikanischen Beduinen ebenso wie mit Musikerinnen und Musikern aus nah- und fernöstlicher Tradition gesucht. Rhythmen und Stimmen aus allen Teilen der Welt klangen bei ihm zusammen, grundiert in europäischer Tradition und oft aufgeheizt mit dem vertraut-heimischen Beat der Basler Fastnachts-Trommler. Neugierig wie kaum einer, näherte sich Gruntz allem, was Klang ist in der Welt.