Wiener Philharmoniker
In diesem Konzert gibt es keine Zweifel darüber, ob nach jedem Satz applaudiert werden soll oder nicht. Christian Thielemann hat für sein ProArte-Konzert mit den Wiener Philharmonikern Werke zweier Komponisten ausgewählt, die in dieser Frage klare Ansichten vertreten. Felix Mendelssohn war der Meinung, dass Zwischenapplaus die Stimmung stört, daher lässt er in seiner eindrucksvollen "Schottischen" Sinfonie alle Sätze nahtlos ineinander übergehen. Auch Richard Strauss teilt diese Ansicht und verzichtet in seiner Heldenleben-Sinfonie auf vorzeitige Huldigungen. Die Lorbeeren werden erst am Ende seiner musikalischen Reise vergeben – und mit diesem Orchester und diesem Dirigenten werden sie sicherlich reichlich ausfallen.
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