Die US-amerikanische Jazzsängerin Dianne Reeves ist nicht nur durch ihre zahlreich veröffentlichten Alben weltberühmt. Unter anderem hatte sie bereits einen musikalischen Gastauftritt bei der bekannten Serie Sex and the City und trat 2002 bei der Schlusszeremonie der Olympischen Winterspiele auf. Nun geht sie im Mai 2019 wieder auf große Tournee und macht Halt in Hannover.
Dianne Reeves: Kurzbiografie
Die am 23. Oktober 1956 in Detroit, Michigan geborene Dianne Reeves bekam ihr musikalisches Talent mit in die Wiege gelegt. Ihr Vater war ebenfalls Sänger und ihre Mutter spielte Trompete. Auch ihr Cousin George Duke war im Musikbusiness tätig und war ein bekannter Pianist und Produzent. Mit ihrer Schwester wuchs sie bei ihrer Großmutter in Denver auf. Schon früh begann Reeves mit Klavierunterricht und entdeckte mit elf Jahren das Singen für sich. Eine Lehrerin der Jazzdiva wollte ihre Schüler zusammenbringen und entwickelte eine Show. Durch diese entdeckte Dianne Reeves ihre Liebe zur Musik und beschloss Sängerin zu werden. Ihr Onkel Charles Burrell, Bassist im Denver Symphonieorchester, übergab ihr diverse Jazzplatten von unter andrem Ella Fitzgerald und Sarah Vaughans. Daraufhin widmete Reeves sich ausschließlich der Jazzmusik.
Musikalische Anfänge
Im Alter von 18 Jahren trat Reeves der Schülerband ihrer Highschool in Denver bei. Die Band trat im gleichen Jahr bei einem Musikwettbewerb auf und gewann diesen sogar. In diesem Zuge wurde sie von dem Trompeter Clark Terry entdeckt, der seitdem stets als Mentor an ihrer Seite agierte. Durch Terry bekam Dianne Reeves die Möglichkeit schon im jungen Alter mit bekannten Musikern zu musizieren. Sie studierte im Jahre 1975 ein Jahr lang Musik an der Universität von Denver. Ein Jahr später zog sie nach Los Angeles, wo ihr Interesse an latein-amerikanischer Musik wuchs. Reeves begann unterschiedliche Musikrichtungen auszuprobieren. Sie arbeitete mit diversen Musikern zusammen wie beispielsweise Eduardo del Barrio und Billy Child. Mit Sérgio Mendes ging sie sogar auf Welttournee.
Höhepunkt ihrer Karriere
Dianne Reeves tourte 1983 für drei Jahre mit Harry Belafonte um die ganze Welt. Dies förderte ihre Fähigkeiten als Leadsängerin. Bei dem wiederbelebten Jazzlabel Blue Note Records unterzeichnete sie 1987 als erste einen Vertrag. Fünf Jahre später zog sie von Los Angeles wieder zurück nach Denver. Bei der Schlusszeremonie der Olympischen Winterspiele in Salt Lake City trat Dianne Reeves 2002 auf. In der Fernsehserie Sex and the City hatte sie im gleichen Jahr einen musikalischen Gastauftritt. Mit den Berliner Philharmonikern trat Reeves unter der Leitung von Sir Simon Rattle in der Berliner Philharmonie in der Silvesternacht 2003/2004 auf. In dem Film Good Night, and Good Luck, mit unter anderem Goerge Clooney, hatte Dianne Reeves 2005 einen Auftritt als Sängerin. Ein Jahr später gewann sie den Grammy für den Filmsoundtrack in der Kategorie Best Jazz Vocal Album. Beim North Sea Jazz Festival in Holland tritt Dianne Reeves regelmäßig auf.
Jazzstar Dianne Reeves auf Tour 2019
Dianne Reeves gilt als erste Sängerin, die in drei aufeinanderfolgenden Jahren mit Grammys ausgezeichnet wurde. Für beinahe jedes Album seit Beginn des neuen Jahrtausends erhielt sie einen Grammy. Sie überzeugt auf der Bühne mit ihrer Spontanität, Bühnenpräsenz und eleganten und lockeren Art, mit dem Publikum zu kommunizieren. Ihre Improvisationen zeichnen ihre hohe Qualität aus. Auf der Tournee 2019 begleiten Dianne Reeves Peter Martin (Klavier), Romero Lubambo (Gitarre), Reginald Veal (Kontrabass) und Terreon Gully (Schlagzeug). Besucher können sich jetzt schon auf einen fesselnden Abend mit der Jazzdiva Dianne Reeves freuen.