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Die Staatsoper Hamburg

Das Bild zeigt das Gebäude der Hamburgischen Staatsoper in frontaler Ansicht und am Abend beleuchtet.

Eine ganz besondere Attraktion am Gänsemarkt in der Hamburger Neustadt ist die Staatsoper – eines der weltweit führenden Opernhäuser. Die Mischung aus spannenden Inszenierungen, breitgefächertem Repertoire, dem Hamburg Ballett von John Neumeier und attraktiven Angeboten für die Jugend schafft eine ideale Basis zur Entdeckung der Oper und des Balletts. Werfen wir doch einmal gemeinsam einen Blick auf die 300-jährige Geschichte der Hamburger Staatsoper zurück: Erfahren Sie in diesem Artikel alles rund um das populäre Gebäude und seine Umgebung.

Die Geschichte der Staatsoper Hamburg: 300 Jahre im Überblick

1678

Kunstgesinnte Bürger der Stadt Hamburg setzten die Gründung des ersten privatwirtschaftlich geführten Opernhauses Deutschlands durch. Man wollte im Zuge der Aufklärung Kunst und Kultur auch der Öffentlichkeit zugänglich machen. Der Opernbau war jedoch umstritten. Lutheraner befürworteten die Einrichtung, während den Pietisten das Theater zu weltlich und sinnenfreudig war. Nichtsdestotrotz entstand der lang gestreckte Holzbau zwischen Jungfernstieg – Ecke Gänsemarkt und den Colonnaden.

Ende des 17. bis Mitte des 18.Jahrhunderts

Die Hansestadt war europaweit für ihre musikalischen Meisterleistungen bekannt. Das Hamburgische „Operntheatrum“ – heute die Staatsoper – entwickelte sich schnell zu einem der führenden Zentren. Viele bedeutende Komponisten wie Reinhard Keiser oder Georg Friedrich Händel führten ihre Werke zu der Zeit auf. Händel war während seiner Hamburger Jahre auch als Geiger und Cembalist bei der Oper beschäftigt und führte seine erste Oper „Almira“ auf. Die Leitung übernahm 1721 Georg Philip Telemann als Hamburger Stadtmusikdirektor.

1738

Das Geschäft der Staatsoper im Wandel. Finanzielle Misswirtschaft und starker Rückgang des Publikuminteresses versetzten die Betreiber in Existenzängste. Die Staatsoper wurde als eigenständiges Unternehmen geschlossen.

1763

Das Gebäude wurde endgültig abgerissen. Doch bis zum Abriss nutzte man es noch als Spielort für durchziehende Komödiantentruppen. So kam beispielsweise die italienische Oper nach Hamburg.

1765

Man startete einen Neuanfang und baute an der freigewordenen Stelle das „Ackermann’sche Comödiantenhaus“ auf. Dort wurde ein Mix aus Schauspiel und Oper aufgeführt.

1767

Lessing veranlasste die Umbenennung in „Deutsches Nationaltheater“. Seine Hamburger Dramaturgie machte den Bürger zum zukünftigen Hauptakteur in Gesellschaft und Dramatik. Ein sehr moderner Gedanke, der sich in Erstaufführungen von Shakespeare-Dramen im Sprechtheater widerspiegelte.

1827

Mit der Zeit galt der alte Holzbau am Gänsemarkt als längst überholt. Deshalb eröffnete das neue „Stadt-Theater“ an der Dammtorstraße mit einem Fassungsvermögen von 2800 Sitzplätzen. Durch die besonders gute Akustik sollte sich die Oper von anderen abheben und seinen internationalen Ruf weiter ausbauen. Allerdings stand die Staatsoper immer wieder kurz vor der Insolvenz, weshalb Bernhard Pollini für die nachhaltige Sicherung durch institutionelle Förderung des Hauses durch die öffentliche Hand sorgte. Unter seiner Direktion leitete Gustav Mahler sechs Jahre lang die Oper.

Was Ihr Theaterleute Eure Tradition nennt, das ist Eure Bequemlichkeit und Schlamperei. – Gustav Mahler

1914-1918

Trotz des Ersten Weltkrieges, der viele der Artisten für die Bundeswehr abverlangte, wurde die Zahl der Aufführungen nicht verringert. Der Spielbetrieb wurde weitestgehend aufrecht erhalten.

1925

In diesem Jahr fand ein Umbau des Bühnenhauses statt, welches noch heute in dieser Form benutzt wird.

1933

Nachdem die Nationalsozialisten die Macht übernommen hatten, erfolgte die Umbenennung in Hamburgische Staatsoper. Dieser Titel ist bis heute gültig und an der Außenseite des Gebäudes zu lesen.

1943

Bei einem Bombenangriff wurde der Zuschauerraum komplett zerstört, wobei das Bühnenhaus glücklicherweise verschont blieb. Mithilfe der Stiftung Wiederaufbau der Hamburgischen Staatsoper kamen genug Sponsorengelder zusammen, um ein neues Zuschauerhaus mit 1690 Sitzplätzen zu bauen. So konnte ca. 12 Jahre später die Wiedereröffnung mit einer Aufführung von Mozarts Zauberflöte folgen.

1975

Dank der „opera stabile“ richtete man eine Experimentierbühne für zeitgenössisches Ballett- und Musiktheater ein. Dort fanden knapp 150 Zuschauer Platz.

Seit 2005 steht die Staatsoper Hamburg unter der künstlerischen Leitung von Simone Young. Die australische Dirigentin stand bereits mit 24 Jahren im Orchestergraben. Ihr engagierter Spielplan hat für jedes Jahr 380 Vorstellungen vorgesehen – in Form von historischen, aber auch modernen Musiktheaters. Für die kleinen Zuschauer gibt es sogar eine Kinderopernreihe namens Opera piccola, wo die Kinder auch live auf der Bühne stehen und mit performen.

Es endet jedoch die 10 jährige Beschäftigung Simone Youngs an der Staatsoper. MUSIK HEUTE – _das Nachrichtenmagazin für klassische Musik – führte ein Interview mit der Dirigenten über den ihr bevorstehenden Abschied. Der dort veröffentlichte Artikel gewährt einen interessanten Einblick in ihr Inneres und gibt ihre persönlichen Gedanken preis. Es falle ihr sehr schwer, zehn Jahre seien ein großer Lebensabschnitt. „[…] so lange war ich noch nie in einem Amt und dann gleich in dieser Doppelfunktion als Opernintendantin und Generalmusikdirektorin. Man verbindet mich jetzt mit Hamburg, erst recht, nachdem mich Kultursenatorin Barbara Kisseler zum Ehrenmitglied der Staatsoper ernannt hat. […] Aber ich bin fest davon überzeugt, dass eine Stadt, ein Orchester, ein Haus nach zehn Jahren neue Impulse brauchen“, berichtet sie der _MUSIK HEUTE. Klar, nach 10 Jahren wird man durch sein Umfeld geprägt und man verändert sich auch. Pläne für die Zukunft hat die Australierin Simone Young schon geschmiedet: „Ich werde erstmal frei arbeiten und mich nirgendwo fest binden. […] Und es kommen neue Herausforderungen hinzu: Japan, China, USA, Orte, wo ich immer “Nein” gesagt habe, weil die Reiserei einfach viel zu viel Zeit gekostet hätte.“

Ihr Nachfolger Kent Nagano war bis 2013 Generalmusikdirektor in München und hat als Dirigent international an vielen bedeutenden Opernhäuser Erfahrungen gesammelt. Zusammen mit dem neuen Intendanten Georges Delnon möchte er ein neues Kapitel an dem traditionsreichen Haus aufschlagen. Ein Mix aus Tradition und der Suche nach Neuem – wir sind gespannt!

Entdecken Sie die spannende Welt des Theaters selbst und werfen Sie einen Blick auf den aktuellen Spielplan der Staatsoper Hamburg. Lassen Sie sich gut unterhalten und genießen Sie ein Stück Kultur. Und wenn die Oper vorüber ist? Dann haben wir hier die besten Tipps für Sie, wie Sie den Abend ausklingen lassen können.

So lassen Sie den Abend ausklingen – die 5 besten Tipps

Die L‘ Osteria ist ein typisch italienisches Restaurant. Auf der Speisekarte stehen die zeitlosen Klassiker Pizza und Pasta natürlich ganz weit oben. Aber auch Salate, Antipasti und verführerische Desserts sind dort zu finden. Die Pizza geht über den Tellerrand hinaus und wird besonders gern mit zwei unterschiedlichen belegten Hälften bestellt. Ein sehr lebhaftes Restaurant, in dem Familien, Freunde, Pärchen sowie Jung und Alt zusammen kommen. Ein gemütlicher Ort, an dem man sich wie zu Hause fühlt und in freundlichem, warmen Ambiente speist.

Casse-Croûte ist ein gemütliches, französisches Restaurant für die ganze Familie. Es ist von außen unscheinbar und liegt ein bisschen versteckt in einer Nebenstraße. Doch ist es schon lange kein Geheimtipp mehr, weshalb wir Ihnen empfehlen, unbedingt vorher einen Tisch zu reservieren. In der umfangreichen Speisekarte sind delikate Vor- und Hauptspeisen in allen Preisklassen zu finden – so ist hier für jeden etwas dabei. Es lohnt sich auch, einen Blick auf die umfangreiche Weinkarte zu werfen.

Das beste ausländische, euro-asiatische Restaurant holt den Fernen Osten ganz nah nach Hamburg. Die stilvolle Einrichtung mit fernöstlichem Mobiliar und die warmen Rot- und Goldtöne schaffen eine wunderbare, asiatische Atmosphäre. Ein Blick auf die Speisekarte zeigt die spezielle Auswahl der Gerichte. Europäische Produkte werden mit asiatischen Gewürzen, Gemüsen und fernöstlichen Kochmethoden zubereitet und serviert. Begeben Sie sich auf eine kulinarische Reise und lassen Sie sich überraschen.

Sie lieben Kartoffeln? Dann sind Sie hier goldrichtig, denn der Hamburger Stadtkrug trägt nicht umsonst auch den Titel Kartoffelstube. Hier finden Sie die verschiedensten Variationen an deftigen Kartoffelgerichten. Heiß begehrt sind die noch brutzelnden, in der heißen Pfanne servierten Bratkartoffeln. Die Räumlichkeiten erinnern an eine gute, alte deutsche Stube. Vor allem im Winter kann man es sich hier besonders gemütlich machen.

Wenn Sie mal nicht allzu viel Zeit mitbringen und vielleicht sogar noch eine wilde Horde Kinder im Schlepptau haben, ist das qualitativ hochwertige Fast Food Restaurant Jim Block genau das Richtige für Sie. Hier können Sie erstklassige Burger aus 100% Rindfleisch und mit täglich frischen Zutaten genießen. Diese werden nach der Bestellung direkt vor Ihren Augen zubereitet und auf Porzellan angerichtet. Dazu gibt es klassische Pommes Frites oder das beliebte, ofenfrische Block House Knoblauchbrot. Preiswert ist das Ganze natürlich auch.

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