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Igor Levit

Ein Jahrhundertpianist

Igor Levit am Klavier sitzend

Igor Levit ist ein absoluter Ausnahmepianist. Sein Studium absolvierte er an der Hannoverschen Hochschule für Musik, Theater und Medien mit der höchsten Punktzahl in der Geschichte des Instituts. Auch die Presse ist ausnahmslos begeistert.

Dieser junge Mann hat nicht nur das Zeug, einer der großen Pianisten dieses Jahrhunderts zu werden, er ist es schon! – Frankfurter Allgemeine Zeitung

Igor Levit 2021 in der Elbphilharmonie

Im März 2021 spielte der „faszinierendste junge Mann der heutigen Klassikszene“ (Süddeutsche Zeitung) in der Hansestadt Hamburg. Ganz im Sinne des Beethoven-Jahres standen die Sonaten E-Dur op. 109, As-Dur op. 110 und c-Moll op.111 auf dem Programm.

Leben und Werdegang von Igor Levit

Der russisch-deutsche Pianist Igor Levit ist 1987 im heutigen Nischni Nowgorod geboren. Bereits im Alter von drei Jahren lehrte ihn seine Mutter das Klavierspiel. Nach nur einem Jahr konzertierte er mit dem Philharmonischen Orchester seiner Geburtsstadt. In seinem achten Lebensjahr zog er mit seiner Familie nach Hannover. Zunächst begann Levit sein Studium am Salzburger Mozarteum. Nach nur einem Jahr siedelte er über zur Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover.

Seit 2000 konzertiert Igor Levit nicht nur in Europa, sondern auch in den USA und in Israel. Er gab bereits diverse Klavierkonzerte mit der NDR Radiophilharmonie, dem English Chamber Orchestra, den Nürnberger Symphonikern, den Stuttgarter Philharmonikern und dem Israel Philharmonic Orchestra zum Besten. Erstklassige Kammermusik spielte er unter anderem mit den Cellisten Mischa Maisky, Daniel Müller-Schott und Gavriel Lipkind sowie mit dem russischen Violinisten Sergei Krylow. Im Klaviertrio spielte er zusammen mit Maxim Vengerov und Alisa Weilerstein.

Igor Levit beim Festkonzert 20 Jahre IFF

2020 stand der Pianist Igor Levit bei dem Festkonzert des Instituts zur Früh-Förderung musikalisch Hochbegabter (IFF) auf der Bühne. Dieses wurde im Jahr 2000 an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) gegründet. 2020 feierte das IFF ein Festkonzert aufgrund des 20-jährigen Jubiläums.

An diesem Abend zeigten Frühstudierende des IFF und IFF-Alumni ihr herausragendes Können und präsentierten zusammen mit der Kammerphilharmonie La Tempesta unter der Leitung von Martin Brauß ein abwechslungsreiches Programm. Ein ganz besonderes Highlight des Jubiläums war Igor Levit, welcher als IFF-Alumnus der ersten Stunde und inzwischen weltweit gefeierter Pianist, Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 zum Besten gab.

32 x Beethoven mit Igor Levit

2020 handelte es sich um das Beethoven-Jubiläum-Jahr und somit drehte sich auch musikalisch in diesem Jahr (fast) alles um den Weltkomponisten, der vor 250 Jahren geboren wurde. Der Pianist Igor Levit hatte dieses Ereignis zum Anlass genommen und bereits im Herbst 2019 eine neue Gesamteinspielung aller Klaviersonaten von Beethoven vorgelegt. Schon früh hat sich Levit intensiv mit Beethovens Musik auseinandergesetzt, mit seiner „Missa solemnis“ und natürlich mit den Klavierwerken, die er mit seinem damaligen Lehrer Karl-Heinz Kämmerling studiert und immer wieder aufs Neue einem interpretatorischen Feinschliff unterzogen hat.

Für alle Beethoven-Liebhaber hatte sich Igor Levit etwas ganz Besonderes ausgedacht: Zusammen mit dem Intendanten der Niedersächsischen Musiktage Anselm Cybinski sprach er sitzend am Klavier über alle 32 Beethoven-Sonaten und den Gesamtkosmos Beethoven. Das Gespräch zwischen den beiden wurde mit Musikbeispielen untermalen und im Anschluss gab es die jeweilige Sonate im Ganzen zu hören.

Die ersten beiden Folgen von 32 x Beethoven mit Igor Levit haben wir Ihnen hier eingefügt. Viel Spaß beim Reinhören!

Corona zum Trotz: Igor Levit streamt Hauskonzerte

Das Coronavirus hat unser aller Leben in den letzten Monaten verändert und leider sehr zum Leiden der Kulturveranstaltungen. Doch den Star-Pianisten Igor Levit hält selbst ein Virus nicht davon ab, für seine Fans zu musizieren: Der russisch-deutsche Pianist gibt seinem Publikum trotzdem die Möglichkeit seine Musik zu genießen, indem er Hauskonzerte auf Twitter geteilt hat. Dort kündigte er an, jeden Abend um 19 Uhr per Livestream zu spielen, wann immer es ihm möglich sei. Er schrieb: „Bis wir uns alle wieder gemeinsam, real, nah beieinander versammeln und Kunst erleben können.“ Das Ganze sei ein Experiment. „Die Konzertsäle sind leer, gemeinsames Hören und Erleben von Musik ist nicht möglich. Das ist traurig, jedoch notwendig.“ Er wolle trotzdem Musik mit seinem Publikum teilen. „Also probiere ich mal etwas aus.“

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