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Kultur im kleinen Kreis in der Villa Papendorf

Veranstaltungen Saison 2025/2026

Villa Papendorf

Saisoneröffnung: "Schubert und die Wiener Schule"

ab 90,00 €
Tickets
  • 21.08.2025 DonnerstagDo
    Papendorf/RostockVilla Papendorf

Die Villa Papendorf

Die Villa Papendorf ist seit 2012 das Zuhause für Klassik und Rezitation auf internationalem Spitzenniveau. Herausragende Qualität durch internationale Musiker:innen, Schauspieler und Rezitatoren von Weltrang gepaart mit privater, warmer und persönlicher Atmosphäre schafft den ganz besonderen Moment. Im kleinen Kreis hebt sich die Distanz auf und man taucht wunderbar ein in die Welt der Musik, der Literatur und der Sinne, in eine Welt voller Konzentration und Intensität. Wenn Weltstars im Wohnzimmer gastieren, dann ist das ein unvergleichlicher Genuss und ein ganz besonderes Erlebnis.

Hier kommst du zu allen Veranstaltungen dieser Saison der Villa.

Saisoneröffnung

Die Saison 2025/26 wird am 21. August 2025 mit einem besonderen Kammermusikabend eröffnet: Der Geiger Frank Peter Zimmermann, dessen unverwechselbarer Ton durch tiefe Musikalität und scharfen Intellekt überzeugt, trifft auf den ukrainischen Pianisten Dmytro Choni. Mit seinem technisch einwandfreien Klavierspiel ergänzt Choni Zimmermann perfekt. Gemeinsam interpretieren sie Werke von Schubert und der Wiener Schule.

Vielfältige Kammermusik auf höchstem Niveau

Neben der Saisoneröffnung erwarten dich in dieser Saison noch neun weitere Klassikveranstaltungen, die ein vielfältiges Programm auf höchstem Niveau bieten:
Erlebe etwa Barry Douglas mit Werken von Schubert, Prokofjew und Liszt, oder die Brüder Claudio und Oscar Bohórquez mit Beethoven, Ravel und Rolla. Im Advent lädt das Trio con Brio Copenhagen zu einem festlichen Kammermusikabend ein, während das Schumann Quartett das neue Jahr musikalisch eröffnet.

Eine musikalische Reise versprechen auch Lawrence Power & Simon Crawford-Phillips, während Céline Moinet, Sindy Mohamed und Florian Uhlig mit einem fein abgestimmten Programm aus Serenaden, Romanzen und Rhapsodien bezaubern. Und zum Saisonabschluss interpretiert Evgeni Koroliov die berühmten Goldberg-Variationen von Bach.

Wort trifft Klang: Rezitationen in der Villa

Die Rezitationsreihe in der Villa Papendorf ist seit Jahren ein Highlight der Saison, auch in diesem Jahr erwartet das Publikum wieder ein außergewöhnliches Programm. Was diese Abende so besonders macht, ist die Verbindung von Sprache und Musik: Alle Rezitationen werden live von renommierten Musikerinnen und Musikern begleitet und eröffnen so einen neuen Zugang zu großen literarischen Werken.

In stilvollem Ambiente präsentieren namhafte Schauspielerinnen und Schauspieler, darunter Axel Milberg, Devid Striesow, Friedrich von Thun und Johann von Bülow mit Werken von Thomas Mann, Franz Kafka, Günter Grass oder Thomas Bernhard. Die musikalische Begleitung reicht dabei von klassischem Streichquartett über Klavier bis hin zu atmosphärischer Percussion und Akkordeon.
Ob „Die Blechtrommel“, „Der Tod in Venedig“ oder „Christmas in New York“, jede Veranstaltung bietet ein intensives Zusammenspiel von Stimme und Musik und macht Literatur auf einzigartige Weise erlebbar.

Die Villa Papendorf schafft dafür den idealen Rahmen: nahbar, akustisch feinfühlig und getragen von einer besonderen Aura. Wer Literatur und Musik liebt, sollte sich diese Abende nicht entgehen lassen.

Die Geschichte der Villa

Anfang des 20. Jahrhunderts lässt sich der aus einfachen Verhältnissen stammende Unternehmer Heinrich Höppner im mecklenburgischen Papendorf eine prächtige Jugendstilvilla bauen – umgeben von einem weitläufigen Park und direkt neben seinen hochmodernen Ziegelwerken, die zu den leistungsstärksten Norddeutschlands zählen. Höppner, einst Volksschüler, wird durch Fleiß, Weitblick und den Mut zur Industrialisierung zum erfolgreichen Städtebauer, der in Rostock hunderte bezahlbare Wohnungen für Arbeiter errichtet.

Nach seinem Tod 1926 übernimmt sein Schwiegersohn Hans Killinger, Vorstand der Neptun Werft, die Geschäfte. Doch die Weltwirtschaftskrise trifft das Unternehmen hart, 1933 folgt der Konkurs. Killinger erwirbt Villa und Fabrik erneut – doch die Produktion liegt seit 1930 weitgehend brach.

In der Villa herrscht dennoch reges Familienleben mit vier Kindern, Gästen und Geschäftsleuten – später auch mit Hühnern, Schweinen, einer Kuh und einem Pferd, denn im Krieg wird aus dem Unternehmerhaushalt ein Selbstversorgerbetrieb.

Nach Kriegsende wird die Villa von Flüchtlingen bewohnt, schließlich von den Sowjets beschlagnahmt. Hans Killinger wird 1946 verhaftet und stirbt 1947 im sowjetischen Lager Fünfeichen. Die Familie verliert alles.
Erst nach der Wiedervereinigung 1990 kann sie die Villa in Papendorf zurückerhalten und beginnt ein neues Kapitel ihrer Geschichte.

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