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Marteria

Champion Sound Open Airs 2019

Marteria © Paul Ripke

Marteria ist zurück. Knapp ein Jahr nach seinem Album Roswell _brachte er mit _1982 am 31. August 2018 ein neues Album mit seinem Freund Casper heraus. Im Rahmen ihrer Tour kommen sie auch nach Norddeutschland und werden in Hamburg und Hannover ihr neues Werk vorstellen. Nachdem seine Roswell Tour 2018 innerhalb kürzester Zeit ausverkauft war, können sich Fans nun also freuen. Ab Mai 2019 haben sie die Möglichkeit den Rapper und Casper endlich live zu erleben. Daneben werden sie im Sommer außerdem auf diversen Festivals spielen. Wir verraten Ihnen, was Sie über das Multitalent Marteria und sein neues Album wissen müssen.

Das Multitalent Marten Laciny

Marten Laciny erblickte am 04.12.1982 in Rostock das Licht der Welt. Seine Mutter war Lehrerin, sein Vater Seemann. Gemeinsam mit seinen zwei älteren Geschwistern wuchs er bei seiner alleinerziehenden Mutter auf. Bevor er seine Hip Hop Karriere startete, ging er zunächst ein paar seiner anderen Talenten nach. So spielte er als Jugendlicher für den F.C. Hansa Rostock und schaffte es bis in die U-17 Nationalmannschaft. Seine Fußballkarriere gab er auf, als er bei einer USA Reise 1999 in New York von einem Modelscout entdeckt wurde. Statt weiterhin auf dem Bolzplatz zu stehen, arbeitete er für eine Weile als Model, unter anderem für Marken wie Diesel und Hugo Boss. Doch auch diese berufliche Richtung füllte ihn nicht vollständig aus, und nach einiger Zeit ging er zurück nach Rostock, um seine Rap-Karriere zu verfolgen. 2003 zog er nach Berlin und absolvierte hier zunächst eine Ausbildung als Schauspieler.

2007 wurde sein Sohn Louis geboren, dem die Lieder Louis und Gleich kommt Louis gewidmet sind. Im September 2014 hat sich Marteria mit der Schauspielerin Jadu Freydank verlobt.

Musikalische Karriere von Marteria

Sein acht Jahre älterer Bruder hat ihm den Rap näher gebracht, und bereits 1995 begann Marten Laciny selbst zu rappen. Mit seiner ersten Gruppe Warn Direct, die er mit ein paar Kollegen gründete, freestylte er regelmäßig und brachte auch ein Mixtape heraus. 1997 legte er sich seinen Künstlernamen zu und nannte sich fortan Marteria – eine Kombination aus seinem Vornamen und dem spanischen Wort materia (zu deutsch: Stoff, ein spanisches Szenewort für Droge).

Seine erste richtige Veröffentlichung hatte er im Alter von 16 Jahren als Teil der Hip Hop Gruppe Underdog Cru. Zwei Jahre später unterschrieb er seinen ersten Solovertrag beim Label Punchline/SPV. Sein Debütalbum wurde nie veröffentlicht, da das Label vorher pleite ging.

In den frühen 2000ern ging er mit der Underdog Cru auf Europatour und trat unter anderem auf dem splash! Festival auf. Seine ersten eigenen Werke Halloziehnation und Base Ventura kamen bei den Kritikern gut an und legten den Grundstein für seine Karriere. Nachdem er im Herbst 2007 bei Nesola unter Vertrag genommen wurde, ging er wenig später mit Jan Delay auf Tour. Im Frühjahr 2008 unterzeichnet er einen Vertrag beim Label Four Music, wo er bis heute veröffentlicht.

Der endgültige Durchbruch

Kollaborationen mit diversen Künstlern wie Yasha, Miss Platnum, Sido, Jan Delay, Casper, Peter Fox und den Toten Hosen sowie verschiedene Auftritte, unter anderem beim Eurovision Song Contest, der Echoverleihung und verschiedenen Festivals machten den Rapper deutschlandweit bekannt. 2010 gelang ihm mit seinem Album Zum Glück in die Zukunft der ganz große Durchbruch. Mittlerweile zählt er zu den erfolgreichsten und einflussreichsten Musikern Deutschlands. Songs wie Kids (Zwei Finger an den Kopf), Lila Wolken oder OMG! werden im Radio rauf und runter gespielt. Vier Hiphop.de Awards, zwei 1 Live Kronen und der deutsche Musikautorenpreis zählen zu den Preisen, mit denen der Künstler ausgezeichnet wurde. Er gehört zu den Vorreitern des aktuellen Hip Hop Booms und als Wegbereiter für andere deutsche Rapper wie Cro oder Prinz Pi.

Seine Musik ist eingängig, seine Texte mal nachdenklich und melancholisch, mal humorvoll und angriffslustig. Marteria verkörpert das Anderssein als ein neues Ideal. Damit trifft er einen Nerv der Zeit und gibt einer ganzen Generation ein gutes Gefühl.

Alter Ego Marsimoto

Marten Laciny ist nicht nur als Marteria, sondern auch unter dem Pseudonym Marsimoto bekannt – eine Hommage an das Alter Ego Quasimoto des Rappers Madlib. Die Idee stammte aus einer Spielerei mit Soundeffekten. Markenzeichen Marsimotos ist seine gepitchte Stimme. Die positive Resonanz veranlagte den Rapper dazu, auch als Marsimoto diverse Alben zu veröffentlichen.

1982 – das neue Album von Marteria und Casper

Knapp zwei Jahre ist es her, dass Marteria sein Album Roswell veröffentlichte. Weg war er trotzdem nicht. 2018 brachte sein Alter-Ego Marsimoto das Album Verde heraus. Nun erschien am 31.08.2018 das neue Album 1982 von Marteria und Casper. Einige hatten vielleicht schon das Glück und konnten die beiden mit ihrem Monstertruck auf einem der diversen Festivals sehen und konnten so schon etwas von ihrem neuen Album hören.

Der Titel des neuen Albums bezieht sich auf das Geburtsjahr der beiden im Jahr 1982 und nicht nur das ist eine Gemeinsamkeit der beiden deutschen Rapgrößen. Beide wuchsen in der Provinz auf, beide veröffentlichen seit 2010 Alben, beide haben zur etwa gleichen Zeit in Las Vegas geheiratet und beide erlebten ihren Durchbruch bei Four Music. Also ein perfektes Duo, das auch privat unheimlich gut zusammen harmoniert.

In ihrem neuen Album 1982 blicken die beiden auf nächtliche Irrefahrten, WG – Partys und die Zeit während ihrer Jugend in der Provinz zurück, denn das Paradies wie Marteria in einem seiner Zeilen rappt, war ja schon damals nur zwei Stationen mit der S-Bahn entfernt.

Antimarteria – Der Film

Neben seinem Album Roswell kündigte der Rapper außerdem einen Film an. Antimarteria heißt das Werk, das in Angola und Südafrika gedreht wurde und ebenfalls die Alien-Thematik aufgreift. Hier können Sie den Film in ganzer Länge anschauen.

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