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NDR Ticketshop Magazin

Die Vielzahl an kulturellen Sehenswürdigkeiten lockt jedes Jahr aufs Neue zahlreiche Kultur-Liebhaber an. Natürlich sind darunter viele Touristen, aber auch als waschechter Norddeutscher sollte man sich ab und zu auf kulturelle Entdeckungstour begeben. Der NDR Ticketshop hilft Ihnen bei der Suche nach Sehenswertem und stellt Ihnen die besten Kulturveranstaltungen, Sehenswürdigkeiten und Touristenaktionen in Norddeutschland vor.

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Rolf-Liebermann-Studio

„Studio 10“ oder „Großer Sendesaal“ – so betitelte man das historische Gebäude über Jahrzehnte hinweg. Erst seit März 2000 trägt das Rolf-Liebermann-Studio den Namen des weltberühmten Komponisten. Mit der Umbenennung zeigte der NDR seine Referenz zu Rolf Liebermann, der aufs engste verbunden war mit dem NDR: Als bedeutender Künstler sowie Förderer zeitgenössischer Klänge und ehemaliger Intendant der Hamburgischen Staatsoper war Liebermann zwei Jahre als Leiter der Hauptabteilung Musik beim NDR tätig. Doch welche Geschichte verbirgt sich hinter dem Liebermann Studio? Und was hat den Komponisten Rolf Liebermann so berühmt gemacht? Hier erfahren Sie alles über die geschichtlichen Hintergründe des Konzerthauses und das Leben und den Werdegang Liebermanns. Zudem präsentieren wir Ihnen das aktuelle Programm des Rolf-Liebermann-Studios. Von Jazz, über Klassik, bis hin zu Matineen und Lesungen ist alles mit inbegriffen! Bis heute stellt das Studio auch die Probebühne für die Hamburger Klangkörper des NDR – das Elbphilharmonie Orchester, die Big Band und den Chor – dar. Das Rolf-Liebermann-Studio hat eine besondere Bedeutung für die jüdische Gemeinde der Hansestadt Hamburg. Der damalige jüdische Tempel wurde einst mit dem Ziel errichtet, den Glauben zu erneuern und sich stärker in die deutsche Gemeinschaft zu integrieren. Jedoch wurde die Inneneinrichtung in der Progromnacht des 9. Novembers 1938 zerstört, wobei das jüdische Leben im Tempel zugegebenermaßen ohnehin schon zum größten Teil vor dieser Nacht zum Erliegen gekommen war. Im Juli 1941 ging das heutige Hamburger Liebermann Studio zunächst in den Besitz der Stadt über. Der damalige NWDR mietete das Gebäude, ordnete den Umbau in einen großen Konzertsaal an und kaufte es dann im Juli 1953 von der Jewish Trust Corporation. 1982 wurde das Haus unter Denkmalschutz gestellt. Ein Jahr später wurde vor dem Eingang das aus Muschelkalk bestehende Mahnmal der Künstlerin Doris Waschk-Balz errichtet, welches daran erinnern soll, dass das Gebetshaus geschändet, aber nicht zerstört wurde.

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Stefan Gwildis: Der Schimmelreiter

Am 25.01.2017 präsentiert Stefan Gwildis sein neues Projekt auf der Bühne des Rolf-Liebermann-Studios: In dem Jahr, in dem der nordfriesische Dichter Theodor Storm 200 Jahre alt geworden wäre, gibt er eine musikalische Lesung des berühmten Werkes Der Schimmelreiter. Anschließend folgt die Premiere der CD-Präsentation des Projekts, bei der Gwildis die Tonträger auch persönlich signieren wird. Für seine Lieblingsnovelle, die zu den bekanntesten Sagen Norddeutschlands zählt, hat er eigens passende Musik komponiert. Freuen Sie sich auf einen stürmischen Abend! Stefan Gwildis wurde am 22.Oktober 1958 in Hamburg geboren. Schon früh fing er an zu singen und Gitarre zu spielen. 1979 absolvierte er am Hamburger Thalia-Theater eine Ausbildung in Fecht- und Stuntszenen. Gemeinsam mit Rolf Claussen gründete er 1982 das musikalische Duo Aprillfrisch. Gleichzeitig bildete er sich in musikalischen Seminaren weiter und war als Straßenmusiker unterwegs. Durch diverse Gelegenheitsjobs verdiente er sich seinen Lebensunterhalt.

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Hamburger Stadtpark Revival 2016

Am 03. und 04. September 2016 findet das 15. Hamburger Stadtpark Revival statt. Wenn Sie klassische Rennmaschinen und Sportwagen in Aktion sehen möchten, dann sollten Sie dieses Event auf gar keinen Fall verpassen. Seit 1999 wird das Rennen im Herzen der Hansestadt, dem Hamburger Stadtpark, auf einem der schönsten Straßenkurse Europas veranstaltet. Gegründet wurde das Revival in Erinnerung an das Hamburger Stadtparkrennen, das hier von 1934 bis 1952 stattgefunden hat. Jährlich nehmen über 330 Auto- und Motorrad-Klassiker daran teil. Internationales Hamburger Stadtpark-Rennen, so hieß die Motorsport-Veranstaltung, die zwischen 1934 und 1952 im Hamburger Stadtpark ausgetragen wurde. Sechs Kilometer lang war die Strecke, auf der das erste Rennen als Teil der Deutschen Motorrad-Straßenmeisterschaft durchgeführt wurde. Das Debüt im Jahr 1934 lockte 80.000 Zuschauer an, allerdings war dieses Rennen lediglich für Motorräder und Gespanne geeignet. Erst zur zweiten Veranstaltung 1938 wurde zusätzlich die Austragung von Sportwagenrennen ermöglicht, nachdem hierfür umfangreiche Baumaßnahmen getätigt wurden. Im darauffolgenden Jahr wurde die Strecke auf über 6,5 km verlängert, da erstmals auch die Borgweg-Kurve, bekannt als der sogenannte Entenschnabel, durchfahren wurde. Aufgrund des zweiten Weltkriegs ruhte das Hamburg Stadtparkrennen für einige Jahre und wurde 1941 wieder aufgenommen. Allerdings kam es im Jahr 1952 zu einem tödlichen Unfall, bei dem ein Gespann von der Strecke abkam und drei Zuschauer getötet hatte. Daraufhin wurde die Veranstaltung endgültig eingestellt.

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Das Parfum – Ludwig Wicki

Die Filmkonzerte sind ein besonderes Highlight der NDR Radiophilharmonie Reihe Ring Pops. In dieser Abonnementreihe begibt sich das Orchester in die Welt von Film, Jazz und Swing und enthält vier Konzerte in jeder Saison – darunter das Format Live to Projection. Dabei spielt das Orchester unter einer Leinwand, auf der parallel der jeweilige Film zu sehen ist. Dieses außergewöhnliche Format gab es bereits zu Der Herr der Ringe oder Matrix und wird im Frühjahr 2016 mit der Deutschlandpremiere von Das Parfum fortgesetzt. Patrick Süskinds Roman wurde von Tom Tykwers verfilmt, der die Filmmusik zusammen mit Musikern wie Johnny Klimek und Reinhold Heil komponiert hat. Von der Uraufführung von Das Parfum – Live to Projection auf dem Krakow Film Festival war der Produzent begeistert und bekannte: „Wenn ich die Wahl hätte, wäre dies der einzige Weg, wie mein Film in Zukunft aufgeführt würde.“ Das Parfum erzählt vom Leben des Mörders Jean-Baptiste Grenouille. Er kommt ohne eigenen Körpergeruch auf die Welt, besitzt jedoch einen sehr ausgeprägten Geruchssinn und die Fähigkeit, Gerüche zu erfassen, zu analysieren, zu speichern und zu neuen Duftkompositionen zu verarbeiten. Sein Ziel ist es, der größte Parfumeur aller Zeiten zu werden und die Menschen zu beherrschen. So wird er durch die Herstellung eines außergewöhnlichen Duftes zum Mörder junger Frauen. Im April und Mai 2016 findet die Deutschlandpremiere von Das Parfum – Live to Projection im Großen Saal des Landesfunkhauses Hannover statt. Dirigent des Filmkonzertes ist der Schweizer Ludwig Wicki. Neben der NDR Radiophilharmonie wirken auch der Mädchenchor Hannover sowie die Herren des Knabenchors Hannover mit. Die Solistin des Stücks ist Anna Bürk (Sopran).

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Der Nussknacker

Der Sommer neigt sich dem Ende zu. Es folgt ein nahtloser Übergang in den Herbst. Ab September gibt es Lebkuchen, Spekulatius und andere weihnachtliche Leckereien im Supermarkt zu kaufen. Man schüttelt schmunzelnd den Kopf. „Weihnachten ist doch noch so lange hin!“, heißt es überall. Doch plötzlich geht es schneller, als einem eigentlich lieb ist. Man tritt morgens vor die Tür und zieht fröstelnd die Schultern hoch. „Ist das aber kalt geworden!“, wundert man sich erstaunt. Morgens verlässt man im Dunkeln das Haus und wenn man abends zurückkehrt, ist es ebenso dunkel. Die Gradzahlen fallen von Tag zu Tag ein Stückchen weiter nach unten auf dem Barometer und man fängt an sich wärmer anzuziehen und sich langsam auf den Winter einzustellen. Bei Regen, Sturm oder Schnee möchte kaum jemand einen Fuß vor die Tür setzen und sich lieber mit einer Wärmflasche und einer heißen Tasse Tee ins Bett kuscheln. Damit einem nicht irgendwann die Decke auf den Kopf fällt, sollte man sich ab und zu etwas Schönes außerhalb des Hauses gönnen. Eine besonders nette Möglichkeit dem Wetter zu entfliehen ist der Besuch einer klassischen Ballettaufführung, zum Beispiel Der Nussknacker von John Neumeier. Ob allein oder in Begleitung des Partners oder der Partnerin, ob in Familie oder mit Freunden, ob Jung oder Alt: Lassen Sie sich verzaubern und begeben Sie sich in die geheimnisvolle Welt des Balletts. Sehen Sie es als die perfekte Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen und sich für ein paar Stunden in eine romantische Welt voller Träume und Sehnsüchte entführen zu lassen. Die Vielfalt an Ballettstücken ist groß, da ist für jeden die richtige Geschichte dabei. Eines der populärsten Ballette ist der Nussknacker. Seit über einem Jahrhundert wird das märchenhafte Stück von vielen Theatern und Opern vor allem in der Weihnachtszeit aufgeführt. Die Geschichte über den Nussknacker und den Mausekönig verfasste E.T.A. Hoffmann im Jahre 1816. Alexandre Dumas Interpretation dieser Erzählung wurde später von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky vertont und es entstand ein Klassiker unter den Balletten. Die russische Uraufführung fand damals am 18. Dezember 1892 im Mariinsky-Theater in St. Petersburg statt. Der Nussknacker ist ein Klassiker im feinsten Sinne – ein Ballett voller Tanz, dem klassischen Bewegungsvokabular aufs vollkommenste Reverenz erweisend. Er bietet bei aller Opulenz eine unbestechliche Schule des Sehens, an der Tradition studiert werden kann, die noch heute absolut gültig ist. – Hamburger Abendblatt Der Nussknacker erzählt die Geschichte eines jungen Mädchens namens Marscha, das am Weihnachtsabend von ihrem Patenonkel Drosselmeyer einen Nussknacker geschenkt bekommt. In der folgenden Nacht träumt sie von einer Schlacht, in der die vom Nussknacker angeführten Spielzeugsoldaten gegen das Heer des Mäusekönigs kämpfen. Der Nussknacker siegt und verwandelt sich in einen Märchenprinzen. Zusammen mit dem Prinzen reist Marscha in das Reich der Süßigkeiten. Auf Schloss Zuckerburg veranstaltet die dort ansässige Zuckerfee zu Ehren ihrer Gäste ein großes Fest. Das Ballett Der Nussknacker setzt sich aus märchenhaften Einzelszenen zusammen. Klassischerweise beginnt das Ballett mit einer Ouvertüre. Danach ist das Stück in in drei Akte beziehungsweise in vier Bilder aufgeteilt. Genauere Informationen zu den einzelnen Szenerien finden Sie im nächsten Absatz.

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John Neumeier

Ballettunterricht bei John Neumeier? Einmal als Ballerina auf der Bühne stehen? Das ist der Traum eines jeden ballettbegeisterten Kindes! Man nimmt im Publikum Platz, das Licht geht langsam aus und die Bühne füllt sich mit Leben. Faszination macht sich breit. Gebannt starren die Zuschauer auf die fließenden Bewegungen der Tänzerinnen und Tänzer. Wie schwerelos sie wirken. Wie leicht das Tanzen erscheint. Nur wer einmal selbst Ballett getanzt hat, weiß, was auf der Bühne für Leistungen erbracht werden und wie schmerzvoll eigentlich das Tanzen auf Spitzenschuhen sein kann. Durch John Neumeier entwickelte sich das Hamburg Ballett zu einem der führenden Ballettcompagnien. Doch was macht den Hamburger Tänzer und Choreographen so einzigartig? Warum strömen immer wieder Scharen von Zuschauern in seine Aufführungen? Geboren ist der heute 73 Jährige in Milwaukee in Wisconsin. In der dortigen Stadtbibliothek stieß er schon in jungen Jahren auf eine Biographie über die russische Ballettlegende Vaslav Nijinsky, die sein Interesse für den Tanz weckte und ihn lange Zeit beschäftigte. Neumeier erhielt den ersten Ballettunterricht in seiner Heimatstadt in Amerika. Danach besuchte er die Royal Ballet School in London, kehrte dann nach Milwaukee zurück und erwarb seinen Bachelor of Arts in den Fächern Englische Literatur und Theaterwissenschaften. 1963 sah man ihn bei einer Aufführung in London tanzen und erkannte das in ihm steckende Potential. John Cranko – der Direktor des Stuttgarter Balletts – engagierte ihn als Tänzer und später auch als Solist. Dort machte Neumeier seine ersten Choreographien. Ein paar Jahre später veranlasste Ulrich Erfurth seinen Umzug nach Frankfurt am Mai. Dort agierte er bis 1973 als Ballettdirektor. Durch diverse Neudeutungen bekannter Handlungsballette (wie zum Beispiel Der Nussknacker, Romeo und Julia sowie Daphnis und Cloë) erregte Neumeier schnell viel Aufsehen. Im Jahre 1973 berief August Everding ihn nach Hamburg. Seitdem ist er Leiter des Hamburg Ballett an der Hamburgischen Staatsoper. 1978 gründete er dort die Ballettschule des Hamburg Ballett. Seit 1996 hat er zusätzlich den Status eines Ballettintendanten.

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